Unsere Schule

Lage und Einzugsgebiet der Schule

Die Grundschule Neukirch liegt im Ortskern von Neukirch am Fuße des Marienberges mit Blick auf die katholische Kirche. Das Rathaus, die Sporthalle, zwei Banken sowie ein Lebensmitttelladen und Bastelladen sind nur wenige Schritte entfernt.

In die ländliche Mittelpunktschule kommen derzeit annähernd hundert Kinder - aus dem Dorf und aus den benachbarten Dörfern Goppertsweiler und Wildpoltsweiler, aus den Weilern Bernried, Blumegg, Elmenau, Gunzenweiler, Litzelmannshof, Matzenweiler, Oberlangensee, Unterlangensee, Ober- und Unterrussenried, Summerau, Uhetsweiler, Vorder- und Hinteressach, Wittenberg, sowie von den Höfen Aberlingsbühl, Bechenhütten, Bernaumühle, Ebersberg, Flunau, Hinterburg, Landolz, Lustensbach, Mehetsweiler, Neuhaus, Reisenbronn, Sackweiher, Schnaidt, Vorderburg und Zannau. Etliche Kinder fahren daher mit dem Bus zur Schule oder werden von Eltern gebracht. Durch die Überschaubarkeit und die Tradition des Busunternehmens kennt der Busfahrer seine kleinen Gäste persönlich und achtet auf seine Schützlinge.

Die Region ist durch wenige aktive landwirtschaftliche Betriebe und einige Gewerbe- und Industrieansammlungen gekennzeichnet: Tettnang, Wangen und Ravensburg liegen wenige Kilometer entfernt, auch zum Bodensee ist es nicht weit. Das Dorf wächst, Neubaugebiete werden weiterhin ausgewiesen. Etliche Schülerinnen und Schüler bleiben später in der Region.

Neukirch besitzt ein vielfältiges und sehr aktives Vereinsleben.

Das Lernumfeld ist für Grundschulkinder in Neukirch ideal: Die Kinder haben einen engen Bezug zu ihrer überschaubaren Heimat. Sie leben hier eher stressfrei, weshalb Aggressionen in der Schule kaum vorkommen. Sie haben sichere und häufig kurze Schulwege. Der Weg mit dem Bus ist länger... Die Kinder gehen gerne in ihre Schule. Sie ist gut ins Dorf integriert.

Die Schule hat auch deshalb ein breites Angebot, weil es viele Eltern gibt, die aktiv und qualifiziert mitmachen.

Schulträger

Die Gemeinde Neukirch und die Grundschule kooperieren gut. Die Gemeinde pflegt ihre Bildungseinrichtungen sorgsam, Kindertagesstätte wie auch Schule. Der Haushalt ist sorgfältig und langfristig so gestaltet, dass eine zeitgemäße pädagogische Arbeit möglich ist. 

Angebotene Bildungsgänge

Die staatliche Grundschule entlässt ihre Kinder mit der Grundschulempfehlung und einem Abschlusszeugnis in Klasse 4 auf die weiterführenden Schulen vor allem nach Tettnang und auch nach Wangen, Amtzell und Bodnegg.

Schülerzahlen und Schulklassen

Die Schülerzahlen der letzten Jahre liegen stabil bei ca. 100 Lernenden. Wechselnd gibt es zwischen 5 und 7 jahrgangshomogene Grundschulklassen. 

Download Schulsong ((95 KB))

Leitung, Kollegium und Verwaltung

Das Kollegium der Schule umfasst eine Schulleiterin, eine stellvertretende Schulleiterin, einen Pfarrer und über 10 Lehrerinnen. Außerdem gehören zum Schulteam die Schulsekretärin, eine reinigende Kraft und ein Hausmeister, der im gesamten Dorf für Ordnung sorgt.

Der Elternbeirat

Der Elternbeirat und die Schulkonferenz vervollständigen nun das Schulleben an unserer Grundschule.



Schulchronik, Räumlichkeiten und Ausstattung

Das Schulhaus in Neukirch gibt es seit  1952. Von 1952 bis 1966 hieß die achtklassige Volksschule „Katholische Volksschule Neukirch“. Ab 1966, mit der Fertigstellung des neuen Schulhauses in Goppertsweiler und der Neueinführung von Kl. 9, wechselte die Schulbezeichnung zu „Grund- und Hauptschule Neukirch“ mit einem einzigen Schulleiter für alle 3 bisherigen Einzelschulstandorte Goppertsweiler, Wildpoltsweiler und Neukirch. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es für jedes Schulgebäude einen eigenverantwortlichen Schulleiter. Erster Rektor war Herr Robert Brück. 1994 erhielt die Schule den Status der „Grund -und Hauptschule mit Werkrealschule“. An der Schule wurde nun Zusatzunterricht in Mathe, Deutsch und Englisch für gute Hauptschülerinnen und Hauptschüler angeboten, der bei erfolgreicher Absolvierung zum Besuch des 10. Schuljahres, das zur Mittleren Reife führte, berechtigte. Dieses Angebot wurde in den beiden Anfangsjahren wegen der fehlenden Mindestschülerzahl von 8 Kindern an unserer Schule im Verbund mit der GHS Obereisenbach für beide Schülerschaften gemeinsam ausgebracht. Der damalige Rektor Anton Hirscher fuhr persönlich die Kinder unserer Schule in seinem PKW mit zum Unterricht nach Obereisenbach, wo er Englisch unterrichtete.
 
Mit Beginn des Schuljahres 2008/09 trat der neu gegründete Schulverbund der Gemeinden Neukirch und Amtzell im „Ländlichen Schulzentrum Amtzell mit der GHWRS Neukirch“ inkraft. In diesem Vertrag wurde festgelegt, dass Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 aus dem Schulbezirk Neukirch für diese 2 Schuljahre noch am Heimatort verbleiben konnten und von den Lehrerinnen und Lehrern aus Neukirch unterrichtet wurden. Dieses System funktionierte aufgrund zurückgehender Schülerzahlen und der Einführung der freien Schulbezirkswahl leider nur bis zum Sommer 2011. Ab Schuljahr 2011/12 gingen die Kinder aus Neukirch, die das wollten, direkt nach Amtzell. In Neukirch wurden nur noch die Grundschüler unterrichtet. Diese Tatsache und die Neueinführung der Gemeinschaftsschule bedingten auch die Auflösung des Kooperationsvertrags zwischen den beiden Gemeinden. Somit ist Neukirch eine Grundschule mit einem Betreuungsangebot von 7 bis 16.20 Uhr geworden. (Zusammenfassung nach A.Hirscher, Rektor von 1982-2012).
 
Das Schulhaus wurde 2005 durch einen Licht durchfluteten Neubau erweitert, der Klassenzimmer, die Aula, die Gemeindebücherei, den Speiseraum der Kinder sowie Verwaltungsräume beherbergt. Die Schule hat eine gut renovierte Küche sowie eine kleine Werkstatt. 2 Pausenhöfe sowie ein kleiner Schulgarten umgeben das Gebäude.

Kooperationen

Verlässliche Grundschule und Ganztagesbetreuung

Die Schule pflegt einen guten Kontakt zum Team durch gemeinsame Sitzungen, Hausaufgabenbetreuung und Fortbildungen. Die Organisation der Verlässlichen Grundschule, der Ganztagesschule und des Jugendbegleiterprogramms werden im Schulsekretariat gebündelt.

Kindertagesstätte Neukirch

Der Kooperationsplan zwischen Kita und Grundschule hat zum Ziel, die Kinder schon 2 Jahre vor ihrem Übertritt in die Grundschule gemeinsam in den Blick zu nehmen. Im Jahr vor der Einschulung gibt Kennenlernbesuche und mehrere Vorbereitungskurse für die Kinder, die durch 2 Schulbesuche abschließen. Parallel läuft der Schulvorbereitungskurs der Kita, ergänzt durch mehrere Runde Tische aller Pädagog/innen. Schließlich besuchen die Erzieher/innen ihre ehemaligen Kinder im 1. Schuljahr.

Gemeindebücherei Neukirch

2012 zog die Gemeindebücherei in das Gebäude der Schule ein. Das Leseprofil der Schule wird dadurch gestützt, dass sie Material und Räume außerhalb der Öffnungszeiten zur Verfügung hat.

Außerdem finden gemeinsame literarische Veranstaltungen zum Beispiel Autorenlesungen in der landesweiten "Frederik"-Lesewoche statt.

Dorfleben und Vereine

Die Schule in Neukirch war wichtiger Teil der Tradition des Dorfes. Auch heute ist sie aktiver Teil des Lebens in den Dörfern. So kooperiert sie mit verschiedenen Vereinen:

Die Musikvereine aus Neukirch, Goppertsweiler und Wildpoltsweiler haben 2013 eine Bläserklasse ins Leben gerufen.

Narren kommen im Turnus zur Hässchau und jährlich zur Schülerbefreiung ins Haus.
 
Der TSV Neukirch kooperiert mit verschiedenen Abteilungen und bietet Kurse an, z.B. Fußball, Volleyball und Tischtennis.

Die Schule beteiligt sich im Dorf zum Beispiel beim Advents- und Ostermarkt, an der Dorffasnet, an der Dorfputzete, an der ´Dorfhockete´ im Herbst, bei Festen der "Hockstube",  an 4 ökumenischen Schulgottesdiensten. Sie lädt ein zu Besinnungen im Advent und zu Aufführungen der Theater-AG ein.

Volkshochschule

Die Volkshochschule Friedrichshafen mit Außenstelle Neukirch bietet jedes Semester vielseitige Kurse in den Räumlichkeiten der Grundschule an.

Schulen

Je nach Bedarfslage werden Kooperationen mit anderen Schulen im Rahmen der Inklusion aufgebaut. Aktuell sind dies: Uhlandschule Tettnang, Sprachheilzentrum Ravensburg, KBZO Weingarten, Tannhagschule Friedrichshafen und Janusz-Korczak-Schule Daisendorf.

Pädagogische Hochschule Weingarten

Die Grundschule Neukirch bildet Studierende der PH Weingarten in ihren halbjährlichen, studienbegleitenden Praktika aus. Außerdem beteiligt sich die Grundschule immer wieder an Forschungsprojekten, zuletzt am landesweit durchgeführten Vorleseprojekt aus dem Fach Deutsch.

Pädagogische und politische Netzwerke

Die Schule ist vernetzt mit: Der Freinet Kooperative, Bremen, dem Montessori Landesverband Baden-Württemberg, dem Grundschulverband, Frankfurt, der Kinderstiftung Bodensee, Friedrichshafen.

Lebens- und Lernumgebung

Download Pädagogische Leitlinien ((198 KB))

Um Kinder individuell zu begleiten, braucht es zusätzlich zu den Profilbereichen noch vielseitige Lern- und Arbeitsformen mit angepasster Rhythmisierung. Dazu gehören - neben unserem Methodencurriculum:

  • Lernstandsdiagnosen, auch mit BISS-Transfer (seit 2023)
  • Qualitätssicherung durch das SINUS-Programm (Mathe)
  • Qualitätssicherung durch das Programm "Starke Basis!"
  • Wechsel zwischen gemeinsamem und individuellem Lernen, so gibt es feste Stunden individualisierten Lernens (IL) in allen Klassen
  • Medienunterricht
  • Individualisiertes Lernen auch mit mediengestützten Programmen, wie Lernwerkstatt, Antolin, Anton-App usw.
  • Niveaudifferenzierte Wochenplanarbeit für die IL-Stunden, Hausaufgaben und Lernerfolgskontrollen
  • Schülerexpert/innen und Selbstkontrollsysteme
  • Zusatzförderung in Deutsch für Kinder mit Mehrsprachigkeit in einer internationalen Vorbereitungsklasse (VKL)
  • Zusatzförderung zum Aufholen von Lernrückständen im Nachmittagskurs "Rückenwind"
  • Ganzheitliches Lernen, individuelle Schwerpunkte finden und fördern im Jugendbegleiterprogramm

quop, Lernstandsdiagnose, hier in Kl.1

  • Pflege des Schulprofils Demokratieerziehung, z.B. in regelmäßig stattfindenden Schülervollversammlungen
  • Gemeinsame Diskussionen, Feste und Lerngänge
  • Wahlbereiche in der Projekt- und freien Arbeit
  • Ganzheitliches und anderes Lernen in unserem Waldklassenzimmer, auch gerne mit der Försterin
  • ganzheitliches und naturnahes Lernen in unserem Blühgarten und auf einer Wildblumenwiese im Dorf
  • ganzheitliche Lernzugänge auch durch die Bläserklasse (Kl.3) und Projekttage (Kl. 1-4)
  • 2 große Bewegungspausen am Vormittag
  • individuelle Lernpausen

Lernraumgestaltung und Unterrichtsmedien

Wir arbeiten in Unterrichtsräumen, die kursartiges Arbeiten erlauben, wie auch Raumeinteilungen, die mit Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen zur Freiarbeit anregen. Bücherei, Werkstatt, Schulküche, Aula, Flure und Treppenhäuser, sowie der Schulgarten und das ´Klassenzimmer im Grünen´ sind Lernräume für offenen Unterricht.

Neben den herkömmlichen Schulbüchern, und den klassischen Medien haben wir Lerndiagnose und Lernfördermaterialien für haptisch-ganzheitliches Lernen, zum Beispiel Montessori-Materialien und weitere Unterrichtsmedien aus der Förderpädagogik. Eine Kollegin mit Montessori-Diplom unterstützt Kinder und Kolleginnen.

Wir haben für die Medienerziehung ein eigenes Curriculum entwickelt.

Lernende Schule

Als kleines Kollegium sind wir darauf angewiesen, dass jede individuelle Kompetenz umgesetzt wird. Auch Studierende und Eltern als Experten tragen zu unserem breiten Bildungsangebot bei.

Zur internen Weiterentwicklung nützen wir vom Schulamt angebotene, regionale Fachtage, individuelle Fortbildungen und Anregungen aus unserem Netzwerk. Rückmeldungen aus der Schülervollversammlung, von den Eltern und aus den Gremien nehmen wir ernst.